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Wer schon mal das eine oder andere Paar von billigen Steckschutzblechen ausprobiert hat, wird womöglich eine Ernüchterung erlebt haben. Auch wenn die Steckschutzbleche so ihre Vorteile haben (Flexibilität v.a.), so sind sie mit klassischen Schutzblechen doch nicht wirklich vergleichbar. Die erste Montage kann trotzdem eine richtige Fummelei sein, die Konstruktion ist manchmal etwas wackelig oder die Schutzbleche klappern während der Fahrt, sie geben keinen vollen Schutz, doch vor allem – sie bestehen meistens zum größten Teil aus Kunststoff. Nicht wenige Fahrradfahrer sind bei der ersten Bestellung von Schutzblechen überrascht, dass die „Bleche“ eigentlich aus Kunststoff bestehen – auch wenn man nicht wenig Geld dafür bezahlt hat. Wer nach soliden, klassischen Metallschutzblechen sucht, die während der Fahrt fest sitzen und auch optisch was her machen, muss schon speziell danach suchen. Wir stellen ein solches Set Metallschutzbleche im Test vor: die PDW Full Metal Fenders (und auch, welche Alternativen es dazu gibt).

Metallschutzbleche auf dem Markt

Metallschutzbleche zum Nachrüsten sind erstaunlich schwer zu finden. Oft ist auch einfach nicht klar ersichtlich, welche Bestandteile des Schutzbleches wirklich komplett aus Aluminium oder Edelstahl bestehen. Die meisten Schutzbleche von den großen Herstellern, wie SKS, bestehen zu großen Teilen aus Kunststoff. Es ist schon schwierig, einen namhaften Hersteller zu finden, der hochwertige Metallschutzbleche produziert, die auch wirklich gekauft und gefahren werden. Hier ein kurzer Überblick (zu Herstellern außer Portland Design Works (PDW); deren Metallschutzbleche beleuchten wir in den folgenden Abschnitten):

  • SKS:
    Stellt nur ein einziges Schutzblechset mit Alu-Profil her: SKS Edge AL, für die Reifenbreiten 42mm und 50mm. Was Fahrrad-Tools und -Anbauteile angeht, gehört SKS üblicherweise zu den beliebteren Herstellern – was speziell die Steckschutzbleche von SKS angeht, kann man schon fast von einem Monopol reden. Doch anscheinend gibt es noch Bedarf nach Expansion, wenn es um Anbauteile aus Metall geht – SKS verlässt sich hier meistens auf Kunststoff. Auch die SKS Edge Schutzbleche können nicht ganz auf Kunststoff verzichten; so bestehen Bestandteile der Halterungen hier immer noch aus Kunststoff.
  • Gilles Berthoud:
    Was manchmal auch empfohlen und gesehen wird: die klassischen Edelstahlschutzbleche von Gilles Berthoud aus Frankreich. Die bekommt man nur bei einigen Spezialhändlern, wie bei sella-berolinum.de. Es liegt jedoch keine Anleitung bei und man findet online auch keine Anleitung speziell dafür – man wird also eventuell bei der Montage improvisieren müssen.
  • Contec:
    Die Flat-Fenders von Contec mit flachem Profil fallen auch noch in die Kategorie der Metallschutzbleche. Das minimalistische Design kann zwar etwas schick sein, doch es ist sehr unpraktisch. Wegen der fehlenden Rundung schützen die Flat-Fenders nicht annähernd so gut wie klassische Schutzbleche.
  • Curana:
    Was man auch noch erwägen könnte, sind die C-Lite Schutzbleche von Curana. Es handelt sich hier um eine Sandwich-Bauweise – die Schutzbleche bestehen im Prinzip aus drei Schichten, wobei die äußeren Schichten aus Aluminium sind, aber die innere Schicht aus Kunststoff (Alu-Kunststoff-Alu). Auf den ersten Blick ganz interessant – doch eigentlich ist es sehr oft so, dass bei anschraubbaren Schutzblechen Alu- und Kunststoffschichten vermischt werden.

PDW – Portland Design Works

Unser Exemplar hat schon einiges mitgemacht

PDW – Portland Design Works – ist hierzulande noch nicht sehr bekannt, gilt aber in manchen Kreisen schon als Insidertipp. Der Hersteller spezialisiert sich auf kreative, gut durchdachte Anbauteile für das Fahrrad, die nicht nur solide und funktional sind, sondern auch sehr schick sind. PDW versteht sich selber als ein Hersteller von Qualitätsteilen für das urbane Fahrrad. Die meisten PDW-Teile passen aber prinzipiell zu allen Fahrradtypen. Ein Review zu verschiedenen PDW-Teilen (darunter auch die Full Metal Fenders) findest Du zum Beispiel bei velomotion.de: Radsport News: Portland Design Works: Edle Anbauteile aus den USA im Kurztest.

PDW Full Metal Fenders

Die Full Metal Fenders kommen mit allerlei Kleinteilen – darunter auch viele Teile, die benutzt werden können, falls bestimmte Ösen am Fahrrad fehlen. Die erste Montage benötigt schon im Idealfall sehr viel Geduld – wenn man etwas Pech hat, muss man auch einige der Streben kürzen (oder austauschen) oder manche der Streben etwas „anpassen“, falls der Winkel nicht ganz zum Fahrrad passt. Doch sobald man all dies erst hinter sich hat, dauert es nicht mehr annähernd so lange, wenn man die Schutzbleche z.B. für die Sommersaison wieder abmontiert und sie danach für den Herbst wieder aufmontiert.

Der Abstand am Hinterrad ist hinten etwas zu groß, das könnte man kürzen.
Die Streben lassen sich einfach kürzen, wenn man sich sicher ist, dass sie passen, und an diesem Rad bleiben werden.

Dafür sind die PDW-Fenders wirklich solide. Das ist mit anderen, günstigeren Schutzblechen zum Nachrüsten nicht zu vergleichen – bei solchen Schutzblechen ist es oft so, dass man sie immer wieder anpassen muss, damit sie nicht klappern oder an den Reifen reiben. An den PDW-Fenders wackelt und tut sich nichts – egal, wie holprig es zugeht.

Markant an der Form der PDW-Fenders ist, wie elegant sie sich in das Gesamtbild des Fahrrads einfügen. Es ist schon bemerkenswert, wie präzise sie der Rundung der Reifen folgen. Auf den ersten Blick übersieht man sie glatt. In unserem Fall haben wir 38mm (38-622 René Herse Steilacoom Reifen) mit den großen PDW FullMetalFenders kombiniert (die zwar nur bis zu einer Größe von 35mm ausgelegt sind, aber selbst 45mm breit sind, was in der Kombination gerade noch gut geht).

Was den Umfang angeht, sind die PDW-Fenders absolut überragend. Sie sind nochmal ein Stück länger als die meisten klassischen Schutzbleche, wie man sie etwa an Trekkingrädern findet. Dementsprechend ist der Schutz sehr umfassend – selbst, wenn jemand ganz dichtauf hinter einem fährt, wird er vom Matsch der Straße nichts abbekommen (zumindest, solange er selber auch PDW-Fenders verbaut hat…).

Die PDW Full Metal Fenders bekommen eine klare Kaufempfehlung von uns! Sie sind absolut solide, bestehen durch und durch aus hochwertigem Aluminium, und sind sehr schick gebaut.

Nur schade, dass die Produkte von PDW hierzulande etwas schwer zu bekommen sind! Dies wird sich in Zukunft höchstwahrscheinlich ändern. Bis dahin bekommst Du die PDW Fenders von Amazon per Versand aus Amerika oder über einige Spezialhändler, wie bike-mailorder.de.

Portland Design Works Full Metal 650 Beast Fender Set
  • Passt bis zu 46 mm Breite 650B Reifen
  • Aluminiumbauweise
  • stabilen auswechselbaren mudfalps halten Zehen trocken.

Letzte Aktualisierung am 9.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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