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Wer sich einen neuen Nabendynamo für sein Fahrrad besorgt, der wird zwangsweise auch ein neues Licht benötigen. Technisch gesehen unterscheidet sich die Fahrradlampe für den Nabendynamo nicht groß von älteren Fahrradlampen. Der entscheidende Unterschied ist der Ein/Aus-Schalter, den man an Fahrradlampen für Nabendynamos benötigt. Ohne einen solchen Schalter läuft das Licht immer mit und fordert dem Fahrer unnötige Energie ab. Deshalb geht die Anschaffung eines Nabendynamos immer auch mit dem Kauf einer neuen Fahrradlampe einher. Wie bei allen anderen Bauteilen am Fahrrad ist dieser Markt durch Marken- und Modellvielfalt gekennzeichnet. Deshalb möchten wir an dieser Stelle einen Überblick geben über die verschiedenen Extra-Funktionen, die ein Fahrradlicht haben kann, mit Produkttests und Preisvergleichen.
Fahrradlampe für Nabendynamo
Ein Nabendynamo benötigt eine spezielle Fahrradlampe. Der entscheidende Unterschied ist der Ein/Aus-Schalter, der bei älteren Lampen fehlt. Doch Fahrradlampen besitzen oft zusätzliche Features:
- Lichtsensor: Das Licht schaltet sich automatisch an und aus, je nach den momentanen Lichtverhältnissen.
- Standlicht: Die Lampe scheint auch, wenn man an der Straßenkreuzung stehenbleibt.
- Tagfahrlicht: Die Lampe verfügt über ein Tagfahrlicht, das auch bei Tageslicht sichtbar ist und die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht.
- USB: Die Lampe hat eine USB-Ladebuchse, mit der sich ein USB-Gerät beim Fahren aufladen lässt.
Kosten: Zwischen 6€ und 150€.
Nabendynamo Fahrradbeleuchtung im Überblick
Kompatibilität – Vorsicht vor dem Kauf
Fahrradteile sind selten standardisiert, nicht jeder Bremsgriff passt an jeden Lenker. Nicht jeder Lenker an jeden Vorbau. Deshalb unsere Tipps zu Scheinwerfer für Nabendynamos – darauf musst Du achten:
- Dank den deutschen Straßenverkehrs-Standards, was Beleuchtung angeht, herrschen hier weitreichende Standards. Von der Watt-Leistung her ist jeder hierzulande verkäufliche Nabendynamo mit jedem Fahrrad-Scheinwerfer kompatibel.
- Selbst die günstigste Fahrradlampe muss StVZO-tauglich sein. Höchstens Lampen von No-Name-Herstellern, die aus Asien verschickt werden, können untauglich sein.
An oberster Stelle in diesem Beitrag siehst Du eine Tabelle mit verschiedenen Fahrradlichtern unterschiedlicher Preisklassen. Vom einstelligen bis zum dreistelligen Bereich ist alles hier vertreten. Höhere Lampen haben eine höhere Leuchtkraft und besitzen eine Fülle an Extras und Features, die weiter unten in diesem Ratgeber erläutert werden. Nach StVZO muss der Frontscheinwerfer jedoch nur mindestens 10 Lux schaffen – das heißt, dass die Büchel-LED auch den Job erledigt.
Ferner existieren Fahrradlampen mit allen möglichen zusätzlichen Extras wie Lichthupe und Lenkerschalter. Doch Erfahrungsberichte zeigen: Zu viel Technik im Gehäuse und die Lebensdauer der Lampe nimmt rapide ab. Ganz zu schweigen von undichten Lampen, die bei Regen unbrauchbar sind oder kaputtgehen. Wer auf solche Lampen stößt, sollte auf die Nutzerberichte achten!
Deshalb haben wir uns stattdessen dazu entschieden, die SON Edelux II von Schmidt Maschinenbau als Vertreter der Spitzen-Preisklasse vorzustellen. Wenig Extras, aber mit fünf Jahren Herstellergarantie und solider Bauart hat man hier mehr vom Geld. Außerdem ist SON unter Kennern als Marke bekannt, auf die Verlass ist. An anderer Stelle haben wir auch die SON Nabendynamos vorgestellt, die vor allem in Sachen Wirkungsgrad und Lebensdauer hervorstechen. SON stellt bei Fahrradbeleuchtung und Nabendynamos das Nonplus-Ultra dar!
Nabendynamo Lichter – Funktionen erklärt
Damit Du weißt, was die Fahrradlichter wirklich drauf haben, möchten wir explizit auf jede Extra-Funktion eingehen, die sich an Fahrradlichtern findet.
Lichtsensor mit Automatik: Die Lampe verfügt über einen Automatik-Modus, der durch einen Lichtsensor gesteuert wird. Dadurch schaltet sich die Lampe automatisch ein, wenn es dunkel ist. Meistens findet sich trotzdem ein Ein/Aus-Schalter – nur besitzt der Schalter nicht nur die Einstellungsstufen Ein und Aus, sondern eben auch Automatik. So lässt sich die Lampe trotzdem manuell ein und ausschalten.
Standlicht: Die Lampe leuchtet auch, wenn man nach dem Fahren anhält. Das bietet mehr Sicherheit auf der Straße, wenn man bei Dunkelheit an der Ampel anhält. Die meisten modernen Scheinwerfer betreiben das Standlicht nicht mit einem Akku, sondern einem Kondensator. Der Kondensator speichert fortwährend Energie beim Fahren, aber – anders als bei einem Akku – ohne chemische Prozesse. Dadurch ist ein Kondensator vergleichsweise langlebig und lässt auch nach Jahren kaum an Wirkung nach.
USB-Ladebuchse: Die Lampe verfügt über eine USB-Ladebuchse, an das man ein USB-Gerät anschließen kann, um es aufzuladen. Dadurch geht ein Bruchteil der Energie, die man beim Treten im Nabendynamo erzeugt, an das USB-Gerät. Man sollte von dieser Funktion aber keine großen Wunder erwarten – das Handy lässt sich dadurch nur sehr langsam aufladen.
Tagfahrlicht: Ein Sicherheitsfeature. Der Scheinwerfer verfügt über eine oder mehrere zusätzliche LEDs, die im „ausgeschalteten“ Modus im Betrieb sind (dafür aber dementsprechend auch ein wenig Energie vom Nabendynamo beziehen) und so verbaut sind, dass sie nicht auf die Fahrbahn ausgerichtet sind, wie es die anderen LEDs des Frontscheinwerfers sind. Stattdessen zielen diese LEDs auf die Sicht der anderen Verkehrsteilnehmer. Damit soll vor allem die Sicherheit im Großstadtverkehr erhöht werden.
Lenkerschalter: Der Bequemheit halber besitzt das Fahrrad einen Schalter am Lenker, mit dem sich das Licht ein und ausschalten kann. Eventuell lässt sich so auch das Flutlicht oder der Automatikmodus einstellen, wenn diese Funktionen ebenfalls vorhanden sind. Meistens ist diese Funktion jedoch relativ unnötig, weil die Automatik das manuelle Ein und Ausschalten unnötig macht.
Flutlicht / Lichthupe: Ein weiteres Sicherheitsfeature, das dem Fernlicht / der Lichthupe des Autos gleichen soll. Durch einen Schalter am Lenker erhöht sich zeitweise die Leuchtstärke des Frontscheinwerfers. Das dient einerseits als Flutlicht auf dunklen Wegen, andererseits als Lichthupe, damit man ein zusätzliches Signalisationsmittel im Straßenverkehr hat. Diese erhöhte Leuchtstärke wird, dem Standlicht ähnlich, durch einen Akku oder Kondensator bereitgestellt, der beim Fahren aufgeladen wird. Nutzerberichte zeigen jedoch, dass das Flutlicht keinen merklichen Unterschied macht beim Fahren – zumindest bei den Fahrradlampen, die momentan auf dem Markt sind.
Nabendynamo Fahrradbeleuchtung verkabeln
Die meisten Nabendynamo-Lichter (einschließlich der Fahrradlampen aus unserem Produktvergleich) kommen bereits mit zwei passenden Sätzen Kabeln. Der eine Satz Kabel führt zum Rücklicht, während der andere Satz Kabel zum Nabendynamo führt. Die Verkabelung ist einfach – man muss bloß wissen, wie man die Kabel an den Nabendynamo anschließt. Man benötigt also zusätzliche Kabelschuhe oder macht es mit dem Lötgerät.
FAQ
Hochklassige Fahrradlampen weisen verschiedene Extra-Features auf (wie Lichtsensor, Tagfahrlicht und USB-Ladefunktion) und scheinen mit einer Leuchtstärke, die das acht- bis zehnfache der Leuchtstärke einer Standard-Fahrradlampe beträgt. Viele Radfahrer vertrauen vor allem auf die SON Edelux-Lampe von Schmidt Maschinenbau, die durch hohe Leuchtstärke, Lichtsensor und Herstellergarantie hervorsticht. Der Preis für eine neue Edelux befindet sich jedoch im dreistelligen Bereich.
Wie man beim Fahrradfahren Strom für die Fahrradlampe produziert, haben wir am Beispiel des Nabendynamos hier erläutert: Nabendynamo – Ratgeber.
Nach StZVO ist für den Frontscheinwerfer am Fahrrad entscheidend, dass er eine Lichtstärke von mindestens 10 Lux aufweist. Das ist selbst bei den günstigsten Fahrradlichtern gegeben. Ansonsten gibt es wenige Voraussetzungen – weshalb auch eine Akku-Lampe als Frontscheinwerfer gilt, wenn sie am Lenker des Fahrrads befestigt wird. Es kommt aber auch darauf an, dass man die Lampe richtig einstellt – sie soll andere Teilnehmer des Straßenverkehrs nicht blenden. Daher darf der Winkel der Fahrradlampe nicht zu hoch sein.
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